„Schwebodrom“ - Was ist das eigentlich?
Dieser Frage gingen sechs Mitglieder des Filmclubs am 2. Juli, dem bisher heißesten
Tag des Jahres mit seinen 37 Grad C., nach. Drei hatten kurzfristig gesundheits-/wetterbedingt absagen müssen.
Wir anderen waren hoch motiviert hier im Schwebodrom mehr über die 120-jährige Geschichte der Wuppertaler Schwebebahn zu erfahren. Unser erster Eindruck: Eine bombastische Multimediashow, bei der wir erfuhren, dass die Bahn auch aus dem Grunde gebaut wurde, weil Pferdefuhrwerke im 19. Jahrhundert in vielen großen Metropolen Unmengen von Kot hinterließen, der von keinem weggeräumt wurde. Dies war tatsächlich ein schier unüberwindbares Problem für das Fortkommen der Bevölkerung.
So war es eine große Tat der beiden Städte Barmen und Elberfeld, sich zusammenzutun und 1901 nach nur dreijähriger Bauzeit dieses einmalige Verkehrsmittel zu erbauen.
Nachdem wir weitere interessante Fakten über die Bahn in einem Ausstellungsraum des Museums erfuhren, war der Clou für uns Filmer, die abschließende virtuelle Fahrt mit der Schwebebahn im Jahre 1929, vermittelt durch VR-Brillen und eine entsprechende Tonkulisse. Welch ein nachhaltig starkes Erlebnis, das wir hinterher im Garten des Wuppertaler Brauhauses unter großen Markisen vor dem aufkommenden Regen geschützt, ausklingen ließen. Das Wetter war mittlerweile umgeschlagen. Es hatte stark abgekühlt und so wurde es noch ein angenehm temperierter Abend für uns alle.
